Die Elbe und die Alster – Hamburgs wässrige Wahrzeichen sind weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Was aber kaum jemand weiß: Die Hansestadt wartet auch mit einer Reihe von Gewässern und Traumstränden auf, die nicht nur Wasserratten anlocken. Ob Erholung, Abenteuer oder Romantik: Hier ist für jeden was dabei. Wir haben für Sie die schönsten Badeseen, Strände und Badeteiche Hamburgs zusammengestellt!
1. Kleines Rabenmeer

Seinen Namen verdankt das
Kleine Rabenmeer, wie es liebevoll von den Hamburgern genannt wird, den großen Scharen von Raben, die sich in diesem Wasserschutzgebiet heimisch fühlen (im Bild leider nicht zu sehen). Ein besonderes Highlight: Die Sicht auf das
Radisson Blue-Hotel, den sogenannten
„Horrorturm“.
2. Hammerbrooker Ufer

In diesem idyllisch gelegenen See können Sie sich zwar war nicht im Mond-, dafür aber im Lampenschein baden. Das „
Hammerbrooker Ufer“ liegt streng genommen nicht in Hammerbrook, sondern im benachbarten Stadtteil
St. Georg – aber es ist eben wie bei den Niagara-Wasserfällen: Man muss auf die kanadische Seite gehen, um die schönere, amerikanische Seite sehen zu können.
3. Brechtsee

Der
Brechtsee verdankt seinen Namen der nahegelegenen Brechtschule, die ihren Namen wiederum Berthold Brecht verdankt. Hier tummeln sich vor allem aktive Familien und Halbstarke. Im Sommer wird der See auch als willkommene Abkühlung für die Pumper aus dem angrenzenden
McFat genutzt. Ein weiterer Pluspunkt: Mit
real befindet sich der Supermarkt direkt ums Eck – und das entspannte
Bier am See in idealer Reichweite.
4. Aralsee

Leider leiden auch die Traumstände in der ansonsten so piekfein herausgeputzten Hansestadt bisweilen unter einem großen Müllproblem: Obwohl die Stadtverwaltung bereits hohe Summen in die Bereitstellung von Mülleimern investiert hat, werden diese selten bis gar nicht benutzt. Dennoch bietet der
Aralsee am Berliner Tor eine erfrischende Abwechslung vom grauen Stadtalltag.
5. Spaldingbad

Nach einem langen Tag im Stadtverkehr endlich unter den dramatischen Blicken einer Douglas-Werbung zu entspannen – dieser Tagtraum vieler Pendler wird im sogenannten
Spaldingbad möglich. Dieser aus den natürlichen Verwerfungen der angrenzenden
Spaldingstraße entstandene See erfreut sich besonders durch die nahegelegenen Billighostels immer größerer Beliebtheit.
6. Schildwaldsee

Einst als chemieverseuchter Baggersee verschrien, hat sich der
Schildwaldsee inzwischen zum echten Geheimtipp unter den Hamburger Badefreunden gemausert. Das Besondere: Durch eine natürliche Sichtbarriere ist man quasi vor der Außenwelt geschützt. Oder zumindest vor deren neugierigen Blicken, was ihn auch zum beliebten Treffpunkt von
Liebespaaren und Turteltäubchen aller Altersklassen macht.
7. Plattensee
„Und am Ende der Straße steht ein Haus am See.
Orangenbaumblätter liegen auf dem Weg.
Ich hab 20 Kinder meine Frau ist schön.
Hmm alle kommen vorbei ich brauch nie rauszugehen.“
Diese Zeilen aus Peter Foxens „Haus am See“ sind zwar in Berlin entstanden, könnten aber genau so gut auch auf den Hamburger Plattensee zutreffen: Idyllisch neben einem Wohngebiet und einigen nicht stillgelegten Starkfrequenzgleisen gelegen, sucht man hier Kinder und schöne Frauen aber vergebens. Dafür bietet er zahlreichen Junkies aus der nur einen Spritzenwurf entfernten Methadonstation einen Ort der Entspannung.
8. Inselsee

Der
Inselsee verdankt seinen Namen einer geographischen Besonderheit: In seiner Mitte befindet sich die sogenannte
Inselseeinsel, die aber nur dann sichtbar wird, wenn der See im Sommer austrocknet und sich das algige und schlammige Stück Dreck in der Mitte vom Wasser abhebt. Ansonsten ist der Inselsee ein beliebter Treffpunkt für alle Sorten von
Wassersport – und wäre, wenn es den Bürgerentscheid nicht gegeben hätte, Austragungsort der
Hamburger Olympiaspiele 2024 geworden.
9. Schweinebucht

Die
Schweinebucht ist
der Treffpunkt für die alternative und hippe Szene Hamburgs. Wer sich hier ohne
Fjallraven Kranken-Rucksack oder mit Hosenbeinen, die bis über die Knöchel gehen, blicken lässt, kann sich auf eine kalte soziale Dusche gefasst machen. Echter Insidertipp: Das
Schweinefest, eine (illegale) Party im Sommer, bei der bekannte DJs und lokale Künstler die Schweinebucht in ein zweites Woodstock verwandeln – allerdings ohne Musik. Seinen Namen verdankt die Schweinebucht übrigens der benachbarten
Schweinemensa der Universität Hamburg.
10. Hartzer See

Der
Hartzer See lockt neben Fahrradfahrern auch unzählige
Geisteswissenschaftler,
Künstler und
RTL-Zuschauer an. Vor allem seine üppige Flora und der natürliche Klinkerstein machen den Hartzer See zu einem Ort der Entspannung für alle, die sich eine verdiente Pause von ihrem Arbeitsleben gönnen möchten.
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